Der Ball ist ca. 5g schwer. Es gibt Naturfederbälle aus Gänse- oder Entenfedern (für Fortgeschrittene und Wettkampfspieler) sowie kostengünstigere Nylonbälle (für Anfänger oder
Hobbyspieler).
Der Aufschlag dient zur Eröffnung des Spiels bzw. zur Fortsetzung nach Fehlern oder Unterbrechungen. Der Aufschlag ist in das diagonal gegenüberliegende Aufschlagfeld auszuführen.
Dabei muss sich der Schlägerkopf unterhalb der Taille und der Schlaghand befinden. Bei der Ausführung des Aufschlages müssen Aufschläger und der den Ball erwartende Gegner
innerhalb der Aufschlagfelder mit beiden Füßen auf dem Boden stehen. Die Aufschlagbewegung darf nicht unterbrochen werden. Von rechts beginnend wird der Ball abwechselnd diagonal
aus dem eigenen Aufschlagfeld in das Aufschlagfeld des Gegners geschlagen. Dabei muss er die Aufschlaglinie des gegnerischen Feldes passieren. Für Einzel - und Doppelspiel ist das
Aufschlagfeld nach hinten und zur Seite unterschiedlich begrenzt.
So wird bei der Rallyepoint-Zählweise gezählt
Achtung: Die aufgeführte Fassung ist keine offizielle des DBV-Schiedsrichterausschusses.
Wegen Widersprüchen in der englischen Vorlage wurde noch keine solche erstellt.
(1) Punkterwerb:
Bei der Rallyepoint-Zählweise wird für jeden Ballwechsel („Rallye") ein Punkt vergeben.
(2) Aufschlagrecht:
Als Aufschläger erhält man beim Gewinn des Ballwechsels einen Punkt, als Rückschläger einen Punkt und das Aufschlagrecht für den nächsten Ballwechsel. Es schlägt also stets
die Seite auf, die den vorhergegangenen Ballwechsel gewonnen hat.
(3) Stellung (wie bisher bei der traditionellen Zählweise):
Bei geradem eigenen Punktestand erfolgt Aufschlag von rechts, bei ungeradem von links. Das erste Aufschlagrecht wird ausgelost.
(4) Satzende normal:
Gespielt wird auf zwei Gewinnsätze bis 21 Punkte pro Satz, wobei am Satzende ein Vorsprung von mindestens zwei Punkten erreicht sein muss.
Gilt für alle Disziplinen, also auch für Dameneinzel.
(5) Satzende verlängert:
Da dies bei 21:20 nicht der Fall ist, wird solange weiter gespielt, bis eine Partei zwei Punkte Vorsprung hat – maximal allerdings bis 30 Punkte. Bei 29:29 führt der nächste
Punkt zum Satzgewinn. Knappstes Satzergebnis ist also 30:29.
(6) Seitenwechsel dritter Satz:
In einem dritten Satz sind beim erstmaligen Erreichen des Punktestandes 11 die Spielfeldseiten zu wechseln.
(7) Pausenregelung:
Erreicht in einem Satz die führende Partei 11 Punkte, so gibt es eine Pause von einer (1) Minute. Zwischen zwei Sätzen (erstem zu zweiten, bzw. zweitem zu dritten) gibt es
eine Pause von jeweils zwei (2) Minuten. In diesen Pausen darf das Spielfeld und die Umgebung des Spielfeldes verlassen werden. Die 5-Minuten-Pause vor dem dritten Satz
entfällt.
(8) Coachen:
Während der Ballwechsel ist Coachen nicht erlaubt.
Es darf also nicht nur - wie bisher - in den Pausen gecoacht werden, auch zwischen den Ballwechseln ist ein Hereinrufen von Ratschlägen erlaubt. Die Ausführungsdetails müssen
allerdings noch festgelegt werden.
Regelungen für die Aufschlagsituation in den Doppeldisziplinen
(9) Punktgewinn Aufschläger:
Gewinnt die aufschlagende Partei den Ballwechsel, so schlägt der Aufschläger weiter auf. Er wechselt dann in das andere Aufschlagfeld und schlägt auf den Partner des ersten
Rückschlägers auf. Bei mehreren Punktgewinnen wechselt er also immer zwischen dem linken und rechten Aufschlagfeld wie bei der traditionellen Zählweise.
(10) Punktgewinn Rückschläger:
Gewinnt die rückschlagende Partei den Ballwechsel, so erhält sie Punkt und Aufschlagrecht. Die Positionen werden weder auf der Verliererseite noch auf der Gewinnerseite
gewechselt. Die aus der traditionellen Zählweise vertrauten Positionierung, wer bei null beide rechts stand, steht bei eigenem geradem Punktestand rechts, gibt es nicht mehr.
Es gibt auch keinen „zweiten Aufschlag" mehr.
(11) Aufschläger:
Wer nach einem Aufschlagwechsel von den beiden Partnern aufschlagen muss, richtet sich nach dem eigenen Punktestand. Hat man eine gerade Punktezahl, so muss jener Spieler
aufschlagen, der aufgrund des Spielverlaufs im rechten Aufschlagfeld steht. Hat man eine ungerade Punktezahl, so muss jener Spieler aufschlagen, der aufgrund des Spielverlaufs
im linken Aufschlagfeld steht.
Die Spieler müssen sich zum Einnehmen ihrer Positionen also jeweils merken, wo sie zuletzt standen und nicht mehr – wie bisher -, wo sie bei null beide gestanden haben.